Grüße vom Weltjugendtag

Neun Jugendliche aus Recklinghausen und Marl besuchen derzeit zusammen mit Alina Lübbers (Pastoralreferentin, Liebfrauen) und Kaplan Bernd Egger (St. Peter) den Weltjugendtag in Lissabon (Portugal).

Von Judith Letzel

¡Bom dia! - So hört man die Begrüßung hier in Portugal oft.
Am 26. Juli 2023 ging es für uns, neun Jugendliche aus Recklinghausen und Marl, zusammen mit Alina Lübbers und Bernd Egger zum Weltjugendtag nach Portugal. Drei Tage liegen nun noch vor uns, auf die wir schon mit Vorfreude blicken. Der Weltjugendtag findet alle 2-3 Jahre statt und beruht auf Begegnungen der verschiedenen Kulturen und Länder, die sich im Glauben begegnen. Dieses Jahr wurden die Jugendlichen von Papst Franziskus nach Lissabon eingeladen.

Zuvor fanden die Tage der Begegnung statt, die wir im Norden Portugals in der Gemeinde Vila Pouca de Aguiar verbrachten.
Die Reise dorthin nahm den ganzen Mittwoch in Anspruch und so kamen wir erst gegen Mitternacht in Vila Pouca an, wo wir von unseren Gastfamilien herzlich aufgenommen wurden. Beeindruckt hat uns vor allem die große Gastfreundschaft der Portugiesen, auch wenn es zum Teil Sprachbarrieren bei der Verständigung gab.
In Vila Pouca waren wir mit Gruppen aus Angola und Italien untergebracht, mit denen wir viel erlebt und gemeinsam Gottesdienste gefeiert, gesungen und getanzt haben. So fuhren wir zum Beispiel zu einer Goldmine, besuchten die Mineralwasserfabrik Água das Pedras, feierten einen Freilichtgottesdienst an einem See und machten bei Kerzenschein eine Prozession durch den Ort. Einmal haben wir auch mit allen, die in unserem Gastbistum untergebracht waren, einen großen internationalen Gottesdienst in Vila Real gefeiert.
Seit Montag sind wir nun in Lissabon, wo wir in der Sporthalle einer Schule untergebracht sind. Hier treffen wir auf Leute aus den verschiedensten Ländern, feiern gemeinsam Gottesdienste und lernen die Stadt kennen.
Gestern war die erste Begegnung mit Papst Franziskus. Die Stimmung war unglaublich, ähnlich wie auch schon zwei Tage zuvor beim Eröffnungsgottesdienst. Menschenmassen - oft mit ihren Nationalflaggen - jubelten dem Papst zu.
Von Mittwoch bis Freitag hatten wir vormittags Katechese mit anderen aus dem Bistum Münster, dem Erzbistum Köln, aus Österreich und der Schweiz. Dabei haben wir viel zusammen gesungen und konnten dem jeweiligen Weihbischof Fragen stellen.

Der Weltjugendtag ist für uns auf jeden Fall eine einzigartige Erfahrung und es ist toll, die Freude mit all den anderen jungen Menschen zu teilen. Wir sind alle in unserem Glauben verbunden, egal aus welchem Land wir kommen oder welche Sprache wir sprechen. Es ist schön zu sehen, wie viele Jugendliche sich auf den Weg nach Portugal gemacht haben, um dieses Fest des Glaubens in Gemeinschaft zu feiern.